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St. Nikolaus-Hospital mitten in zweiter Covid-19-Welleht

Schlimme Befürchtungen werden wahr: Binnen kurzer Zeit erschöpfen sich zunehmend die Kapazitäten des Eupener Krankenhauses, mit der aufgeflammten Pandemie in der Region umzugehen. Die Zahlen sind alarmierend, zumal das Virus auch um das Personal des St. Nikolaus-Hospital keinen Bogen macht und der Krankenstand wächst.

Während manche Zeitgenossen noch behaupten, das Virus sei harmlos oder gar eine Erfindung, kämpfen Ärzte und Pflegekräfte des Eupener Krankenhauses um das Leben von Infizierten. Zwei Menschen aus der Region haben diesen Kampf in der letzten Woche leider verloren, einer 70 Jahre alt, einer 79 Jahre. Zwei Patienten mit schwersten Symptomen liegen zurzeit auf der Intensivstation, bei einem ist Covid-19 bereits bestätigt.

Eine Covid-19-Station ist bereits mit 15 bestätigten Patienten voll, die zweite füllt sich aber ebenfalls. Sieben Frauen und Männer mit Covid-19-Symptomen werden dort isoliert und versorgt, bei zweien ist der Test positiv ausgefallen, bei fünfen steht das Resultat noch aus.

Die Dynamik in der Entwicklung bereitet allen Beteiligten große Sorge. Hinzu kommt, dass der Krankenstand im Personal des St. Nikolaus-Hospital trotz größter Vorsichtsmaßnahmen wächst. Das Coronavirus erwischt auch die Familien und Freunde der
Beschäftigten und findet seinen Weg zu Frauen und Männern, die im Krankenhaus Dienst leisten. Die Folge: Immer weniger Personal steht zur Verfügung, ausgerechnet jetzt.

Zu den organisatorischen und logistischen Problemen, die sich mit dem wachsenden Krankenstand verbinden, zum Beispiel in der Pflege und im Labor, kommen technische. Zum Beispiel bewältigt die Telefonanlage des St. Nikolaus-Hospitals den Ansturm der Anrufe nicht sehr gut. Die Techniker arbeiten unter Hochdruck an einer Lösung des Problems.

Den ganzen Tag über finden Krisensitzungen statt, um angemessene Antworten auf die Situation zu entwickeln. Das Eupener Krankenhaus ist mitten in der zweiten Covid-19-Welle. Es appelliert an die Solidarität der Bürger: Die Lage ist ernst, haltet die Regeln ein! Und es bittet Patienten und Angehörige um Nachsicht für alle Unannehmlichkeiten, die entstehen.