St. Nikolaus-Hospital Eupen Home Kontakt Sitemap

"Ab heute wird alles anders"

Beim offiziellen Einweihungs-Festakt: (von links) Minister Harald Mollers, der Lontzener Bürgermeister Alfred Lecerf, der Eupener Bürgermeister und Verwaltungsratsvorsitzende der Klinik, Elmar Keutgen, PDG-Präsident Ferdel Schröder und Krankenhausdirektor Danny Havenith.
 
Nach 54 Jahren ausgedient: der Eingang an der Hufengasse

Foyer und Zentralgebäude des Eupener Krankenhauses feierlich ihrer Bestimmung übergeben

Von Elli Brandt

Eupen
 

»Es ist erstaunlich schön geworden« hieß es allerseits während der feierlichen Eröffnung und Segnung des neuen Foyers im St. Nikolaus-Hospital am Donnerstag (siehe hierzu auch GE vom 22. Juni, Seite 11).


Viel Licht und viel Modernes, ob in Farbgebung oder Kunst an den Wänden. »Großzügig und dennoch eine warme Atmosphäre«, so die Kommentare, obwohl der Raum kaum Gelegenheit hatte, seine Wirkung zu entfalten, weil sich darin fast schon eine Übermenge an Gästen und Ehrengästen drängte. Nicht nur die Inbetriebnahme des Foyers, sondern auch die Eröffnung des neuen Zentralgebäudes wurde gefeiert.

Knapp die Hälfte des Weges in Sachen Baumaßnahmen am Eupener Hospital sei geschafft, zumindest in finanzieller Hinsicht, sagte Gesundheitsminister Harald Mollers. Doch mit seinem neuen Foyer gebe das Hospital nicht nur eine attraktive Visitenkarte ab. Auf die ursprüngliche Bedeutung eines Foyers, das mehr war als der Empfangsbereich, ging der Minister ein. Das Foyer als behaglicher Raum, in dem ein Feuer brannte, in dem Menschen sich einst zum Essen und Beisammensein einfanden.

Auch Direktor Danny Havenith machte auf den Begriff »Feuerstelle« im Wortstamm »Foyer« aufmerksam. »Ein Foyer war überall dort, wo sich die Menschen um die Feuerstelle im Haus trafen, wo sie sich wärmen konnten, wo es Austausch gab.« Gegenwart und Geschichte des Hospitals präsentieren Objekte, wie die Figur des heiligen Nikolaus, des Schutzpatrons des Hauses. Die wertvolle Skulptur aus dem 15. Jahrhundert konnte dank eines Sponsors erworben werden. Sie zeigt den populären Heiligen sitzend. Er strahlt Würde und Ruhe aus, Milde und Güte.
 

Kunst im Foyer


Der heilige Nikolaus blickt auf moderne Kunst an der Wand gegenüber. Es handelt sich um Dauerleihgaben oder Ankäufe, die durch Sponsoren möglich wurden. Die Initiative, das Foyer mit Kunst auszustatten, stamme von Willy Heuschen, dem ehemaligen Verwaltungsdirektor, der das Projekt gemeinsam mit dem Direktor des Ikob, Francis Feidler, verwirklicht hat.

Besonders auffällig durch seine Farbigkeit und seine komplexe Formenwelt ist das Bild des zeitgenössischen belgischen Künstlers Yves Zurstrassen. Zur Linken Zurstrassens ist ein Gemälde des Raerener Künstlers André Blank zu bewundern, seine »La Piste Rouge«.

Francis Feidler hat dem Hospital eine eigene Arbeit als Geschenk überlassen. Unverkennbar in dem großformatigen Werk ist das Thema »Elastikommunikation«.

Etwas versteckt befindet sich eine Dauerleihgabe der Sammler Ingrid und Hugo Jung aus Aachen, ein Originaldruck von A.R. Penck.

Das neue Foyer spiele eine zentrale Rolle, meinte auch der Präsident des Verwaltungsrats, Elmar Keutgen. »Ab heute wird alles anders«, sagte er.
 

Andere Stelle


Vor allem muss sich derjenige, der ins Hospital will, daran gewöhnen, dass sich der Haupteingang an anderer Stelle befindet: unter dem Torbogen links vom ehemaligen Eingang durch, ein Stück durch den Park, und dann rechts abbiegen. Wie es weiter geht, erfährt er von den ehrenamtlichen Helferinnen des Josephine-Koch-Service.

Ausführliches zu den baulichen Veränderungen berichteten wir in der Freitag-Ausgabe des Grenz-Echos.