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Darmkrebs: „Steck‘ den Kopf nicht in den Sand“

Wie im letzten Jahr organisieren die beiden Krankenhäuser in der DG, die Klinik St. Josef (St.Vith) und das St. Nikolaus-Hospital (Eupen), gemeinsam mit anderen Einrichtungen in der Region (darunter die Clinique Reine Astrid in Malmedy) in diesem Jahr zwischen dem 24. September und dem 5. Oktober eine Sensibilisierungskampagne zum Thema Darmkrebs in der Provinz Lüttich.

Die Formel bleibt unverändert: Am Eingang jeder teilnehmenden Klinik wird ein Stand aufgebaut, um die Bevölkerung für das Risiko von Darmkrebs (Dickdarm- und Rektum-Krebs) zu sensibilisieren und der Zielbevölkerung – die Personen im Alter zwischen 50 bis 74 Jahren – einen kostenlosen Screening-Test anzubieten. Für Menschen über 74 Jahre empfiehlt es sich, eine Koloskopie (endoskopische Untersuchung des Dickdarms) ohne Voruntersuchung durchführen zu lassen, hieß es. Am 28. September geht die Aktion in Malmedy über die Bühne, am 2. Oktober dann in den beiden Krankenhäusern in Eupen und St.Vith.

Darmkrebs ist die zweithäufigste Ursache der Sterbefälle durch Krebserkrankungen in Belgien mit 4.000 Todesfällen pro Jahr. Die Krankheit entsteht meist aus zunächst gutartigen Gewebewucherungen – sogenannten Polypen. Die Vorsorgeuntersuchung erlaubt entweder die Erkennung der Polypen (anschließend deren chirurgische Entfernung) oder die Entdeckung einer Krebswucherung in frühzeitigem Stadium. Die Heilungschancen hängen stark vom Moment der Diagnose ab: 50 Prozent im Durchschnitt, 90 Prozent für eine Krebsvorstufe (Stadium 1), aber weniger als zehn Prozent für eine Krebserkrankung mit Metastasen (Stadium 4).

In der DG, der Wallonie und Brüssel wird die Kampagne durch das Referenzzentrum für Krebsscreening (CCR) koordiniert und durchgeführt. Bei den untersuchten Personen wurde ein Rückgang der Darmkrebssterblichkeit von 25 Prozent beobachtet. Im Rahmen der Aktion wird ein Test verteilt, der einfach durchzuführen ist. Er besteht darin, Blut im Stuhlgang festzustellen, indem eine Probe des Stuhlgangs mithilfe eines Stäbchens entnommen wird. Der Patient schickt den Test kostenlos in dem mitgelieferten Umschlag per Post an das Referenzzentrum zurück. Die Ergebnisse werden dem Hausarzt innerhalb von 14 Tagen mitgeteilt.

Im Falle eines positiven Ergebnisses – was nicht unbedingt bedeutet, dass der Patient an Krebs erkrankt ist – wird der Patient aufgefordert, eine endoskopische Untersuchung durchführen zu lassen. Dazu zwei wichtige Informationen: Der Screening-Test ist zwei Jahre gültig. Die Personen, die ihn im vergangenen Jahr durchgeführt haben, können somit bis 2019 warten. Um einen Test zu erhalten, muss die Nationalregisternummer der Person vorgelegt werden, für die der Test bestimmt ist. So könne das CCR eine optimale Weiterverfolgung des Screenings gewährleisten, hieß es. (red)

Der Test zur Darmkrebs-Vorsorge ist leicht durchzuführen. | Foto: Krankenhäuser

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