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Grünes Licht für Krankenhausnetzwerk

Es ist vollbracht: Am Donnerstagabend ist der Gesetzentwurf über die langersehnte Krankenhausreform mehrheitlich in der Kammer verabschiedet worden. Die Vorlage wurde mit 71 Ja-Stimmen und 52 Enthaltungen verabschiedet.

 

 

Das Eupener St.Nikolaus Hospital (Bild) und die Klinik St.Josef in St.Vith bilden im Rahmen der Krankenhausreform ein Netzwerk mit als Referenzklinik das Centre Hospitalier Chrétien (CHC) in Lüttich. | Foto: David Hagemann

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Es ist vollbracht: Am Donnerstagabend ist der Gesetzentwurf über die langersehnte Krankenhausreform mehrheitlich in der Kammer verabschiedet worden. Die Vorlage wurde mit 71 Ja-Stimmen und 52 Enthaltungen verabschiedet.

Der von der föderalen Gesundheitsministerin Maggie De Block (Open VLD) ausgearbeitete Gesetzestext wurde von den drei in der Minderheitsregierung vertretenen Parteien (MR, CD&V und Open VLD) sowie von Ex-Koalitionspartner N-VA gutgeheißen. Damit steht einer Neuausrichtung der belgischen Krankenhauslandschaft nichts mehr im Weg. Diese soll am 1. Januar 2020 in Kraft treten.

Laut dieser Reform wird es künftig ein Kliniknetzwerk geben, das maximal 25 Einheiten zählen wird: 13 in Flandern, acht in der Wallonie und vier in Brüssel. In Zukunft wird jedes Allgemein- und Universitätskrankenhaus Teil eines lokal-regionalen Netzwerks sein, das alle spezialisierten Pflegemissionen vereint.

Jede Einheit gewährleistet dabei die Gesundheitsversorgung von rund 400.000 Einwohnern.

Als Eckpfeiler der Krankenhausreform mit standardisierter Finanzierung zielt der Gesetzentwurf darauf ab, die Krankenhausversorgung durch Förderung der Zusammenarbeit zu rationalisieren. Die Reform wird dadurch gerechtfertigt, dass die komplexesten Geräte eine intensive Nutzung erfordern, um effektiv zu sein.

Seit Jahren konkurrieren Krankenhäuser im ganzen Land, um so viele Patienten wie möglich zu gewinnen. Dieses Modell des gegenseitigen Wettbewerbs habe die Gesundheitsversorgung vorangetrieben, sei aber inzwischen an seine Grenzen gestoßen, heißt es in einer Mitteilung der Gesundheitsministerin. Es sei finanziell nicht tragbar, dass jedes Krankenhaus jede Art von Behandlung anbiete. Das habe die Vergangenheit gezeigt. Viele Kliniken schreiben nämlich rote Zahlen, so die Ministerin. Mit der Bildung von Netzwerken sollen besonders spezialisierte Angebote, für die häufig teure Apparaturen nötig sind, gebündelt werden. So werden schwierige onkologische und kardiologische Eingriffe in Zukunft nicht mehr in jedem Netzwerk möglich sein. Hierfür wird es Referenzkliniken geben. Dadurch, dass das medizinische Angebot auf Ebene der Netzwerke und nicht mehr von den einzelnen Krankenhäusern organisiert wird, können Investitionen nachhaltiger getätigt werden. Davon ist Ministerin De Block jedenfalls überzeugt.

Die beiden Krankenhäuser in Eupen und St.Vith sind für dieses Netzwerk bestens gerüstet. Das sagte Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) bereits Ende vergangenen Jahres. Das Eupener St.Nikolaus Hospital und die Klinik St.Josef in St.Vith werden künftig mit dem Centre Hospitalier Chrétien (CHC) in Lüttich kooperieren. (um)