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Jetzt hat auch das Eupener Krankenhaus seinen Kernspintomographen – „Dies ist ein historischer Tag“

DG-Minister Antonios Antoniadis erkundigt sich über den Ablauf einer Untersuchung mit dem MRT

 

Eine Mitarbeiterin überwacht eine Untersuchung mit dem MRT

Das St. Nikolaus-Hospital an der Hufengasse in Eupen hat mit Unterstützung der DG eine Million Euro investiert in einen Kernspin-Tomographen oder auch Magnet-Resonanz-Tomographen (MRT) investiert. Am Mittwoch wurde das Gerät offiziell in Betrieb genommen.

Das Gerät stammt von der Weltfirma General Electric. Es wurde am 20. August geliefert, seitdem haben Ingenieure die Installation der komplexen Maschine vorgenommen. Erste Testläufe waren erfolgreich.

Mit dem MRT kann man Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugen, die eine Beurteilung der Organe und vieler krankhafter Organveränderungen erlauben. Es ist ein hochmodernes Untersuchungsgerät, bei dem der Patient ohne Röntgenstrahlen und invasive Maßnahmen untersucht werden kann.

Das Wort „Kernspintomograph“ sorgte vor gut zehn Jahren in Ostbelgien für Furore, weil der damalige PDG-Präsident Louis Siquet (SP) einige Mühe hatte, den Begriff „Kernspintomograph“ korrekt auszusprechen.

DG-Minister Antonios Antoniadis erkundigt sich über den Ablauf einer Untersuchung mit dem MRT.

Das Gerät steht in einem eigenen Neubau, welcher der radiologischen Station des St. Nikolaus-Hospitals angegliedert ist. Auch der Wartebereich wurde neu gestaltet.

Das MRT weist erstaunliche Merkmale auf: Es ist 5,6 Tonnen schwer. Sein Magnetfeld, in dem es den menschlichen Körper vermisst, ist 15.000 Mal stärker als das Magnetfeld der Erde. Der Elektromagnet im Inneren wird mit Helium bis fast zum absoluten Nullpunkt herabgekühlt (-270 Grad Celsius).

Das MRT des St. Nikolaus-Hospitals ist ein Gerät der neuesten Generation. Das bringt gerade für die Patienten deutliche Vorteile. Zum Beispiel hat die Röhre, in die sich ein Patient legen muss, eine deutlich weitere Öffnung als bisher (70 statt 50 Zentimeter), was weniger eng wirkt. Und die Antennen, die an die zu untersuchenden Körperteile des Patienten angelegt werden, sind nun flexibel (früher waren sie nur bedingt anpassbar).

Eine Mitarbeiterin überwacht eine Untersuchung mit dem MRT.

„Es war ein hartes Stück Arbeit, dieses MRT-Gerät nach Eupen zu holen“, sagte DG-Minister Antonios Antoniadis (SP). 2007 ging das erste Gerät nach St. Vith. Nach langen Verhandlungen ab 2015 mit der Wallonie und dem Föderalstaat hat jetzt auch Eupen einen Kernspintomographen.

„Das ist gut für die Gesundheit der Menschen im Eupener Land und gut für die Absicherung des St. Nikolaus-Hospitals. Gleichzeitig wird die Warteliste in St. Vith abgebaut. Es ist ein historischer Tag für Ostbelgien“, so Antoniadis.

„Das St. Nikolaus-Hospital vollzieht einen nächsten und wichtigen Schritt, die Qualität seiner Dienste an der Gesundheitsversorgung der ostbelgischen Bevölkerung weiter zu steigern“, so der Direktor des Eupener Krankenhauses, René Jost: „Die Wege sollen für alle Beteiligten kürzer werden, um eine zeitgemäße Diagnostik bei Verdachts- und Verlaufsuntersuchungen zu gewährleisten.“ (cre)

Siehe auch praktische Infos unter folgendem Link: https://ostbelgiendirekt.be/eupener-krankenhaus-hat-kernspintomographen-190338 - Praktische Hinweise zum Untersuchungsablauf im MRT