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Krankenhaus nimmt beim Ausbau die letzte Vorstufe

Von Heinz Gensterblum

Eupen

Verbindungsturm
Die neuen Aufzüge befinden sich im Verbindungsturm zwischen dem Hauptgebäude an der Hufengasse aus dem Jahre 1957 und dem neuen Zentralgebäude (Foto) im Park, das das Elisabethhaus mit dem Hauptgebäude verbindet.
 
Eingangshalle
Die künftige Eingangshalle wird im Frühjahr bezugsfertig sein.

1998 begannen die Umbauarbeiten im Eupener St.Nikolaus-Hospital, und heute wird eine weitere Etappe auf dem Weg zur Fertigstellung genommen. Der Turm, der das künftige Zentralgebäude mit dem bisherigen Haupthaus verbindet, wird für die Öffentlichkeit freigegeben, die somit die neuen Aufzüge in die Ober- und Untergeschosse nutzen kann und auch soll.

Im Frühjahr wird nämlich die alte Aufzugsanlage im rechten Bereich der jetzigen Eingangshalle ausgedient haben und der bisherige Eingangsbereich in seiner augenblicklichen Funktion völlig wegfallen.

Der Haupteingang wird sich dann auf der Seite zum Stadtzentrum hin befinden und entweder über den Park oder über das Tor an der Seite zur Hufengasse erreichbar sein. »Das ist nun die letzte Vorstufe zu unserer definitiven Eröffnung im Frühjahr des kommenden Jahres«, erklärte Direktor Willy Heuschen gegenüber dem Grenz-Echo.

Eigentlich hätte diese Eröffnung bei Einhaltung des ursprünglichen Zeitplans schon in diesen Wochen gefeiert werden sollen, doch hatten statische Probleme beim Bau des Zentralgebäudes die Arbeiten an der Baustelle deutlich verzögert. »Im Frühjahr werden wir zu 80 Prozent fertig sein. Feinarbeiten werden dann den Abschluss bilden«, so Heuschen zum weiteren Vorgehen auf der Großbaustelle.

Gesamtkonzept

Vielen Besuchern wird sich jetzt erst das Gesamtkonzept erschließen, da die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Bauphasen nicht immer auf Anhieb nachvollziehbar waren. »Jetzt machen wir einen wichtigen Schritt nach vorne. Die Inbetriebnahme der Aufzüge ist für uns ein großer Schritt im Rahmen des Neubauprojekts, nicht zuletzt da diese Arbeiten im bestehenden Funktionsbetrieb des St. Nikolaus-Hospitals haben durchgeführt werden müssen«, erklärte Heuschens Stellvertreter Danny Havenith. Für den Besucher beginnt somit heute eine neue Zeitrechnung. Der 1957 in Betrieb genommene Besucheraufzug bleibt zwar noch vorübergehend funktionell, wird aber schon bald ausgedient haben. Der Gast soll sich ab heute wenige Meter weiter nach links orientieren, wenn er in die oberen oder unteren Geschosse gelangen möchte. Mitarbeiter werden den Gästen an den ersten Tagen behilflich sein und den ohnehin ausgeschilderten Weg weisen. In diesem neuen Turm befinden sich ein neues Treppenhaus sowie zwei neue Besucheraufzüge, durch die das Haupthaus mit den bekannten Stationen und zukünftig auch das Zentralgebäude erreichbar sein werden. Ein neuer Sanitärbereich für die Besucher mit Behindertentoiletten und Materiallager für das Unterhaltspersonal wurde ebenfalls dort untergebracht. Auch befindet sich dort ein interner Aufzug, der für den Transport der Patienten reserviert ist.

Im neuen Zentralgebäude werden noch in diesem Jahr das Lager und die Apotheke angesiedelt werden. Im Frühjahr soll dann die Kinderstation dort ihre neue Heimat finden. Des Weiteren wird dort zunächst eine »Transfereinheit« eingerichtet, d. h. 30 Betten, die dann benutzt werden, wenn die Etagen im bisherigen Haupthaus von Grund auf saniert werden. Die bisherige Eingangshalle und alle darüber liegenden Ebenen, werden völlig wegfallen, dort werden viermal je drei Zimmer neu entstehen.

200 Zimmer

»Nach Fertigstellung werden wir 192 Zimmer und acht Zimmer in der Tagesklinik haben«, betonte Direktor Heuschen. Damit hofft man in dem regionalen Krankenhaus die Weichen für die Zukunft gestellt zu haben. »Vor 30 Jahren hatten wir 157 Betten, und während andernorts Betten abgebaut wurden, haben wir aufstocken können und Raum für einen weiteren Ausbau geschaffen«, so Heuschen zufrieden. So kann - bei entsprechendem Bedarf - das Zentralgebäude aufgestockt werden. Die künftige Eingangshalle, wo noch kräftig gearbeitet wird, präsentiert sich wesentlich geräumiger und hat die alten Fassaden des baulichen Umfeldes integriert. Die künftige Cafeteria wird aber nicht direkt dort angesiedelt werden, sondern sich im hinteren Bereich befinden, damit die Eingangshalle künftig nicht mehr einer Markthalle gleicht.

Quelle: © www.GRENZECHO.net