St. Nikolaus-Hospital Eupen Home Kontakt Sitemap

Neues Zentralgebäude seiner Bestimmung übergeben

Ein Blick auf den neuen Eingangsbereich: Über diese Rampe erreicht man nun das Haupthaus
 
Mitarbeiter(innen) des Josephine-Koch-Services empfangen die Besucher im neuen Foyer des Hauses

Diese Aufnahme zeigt die Rezeption des Hospitals, die sich in dem roten Gebäudeteil auf der rechten Seite des Foyers befindet: Zwei Anmeldebüros und ein Empfang sollen hier für einen diskreten Start des Krankenhausaufenthaltes sorgen

Eupener Hospital in neuem Look

Das Eupener St.Nikolaus-Hospital hat gestern das neue Zentralgebäude seiner Bestimmung übergeben. Dieses Gebäude befindet sich zwischen dem an der Hufengasse gelegenen Haupthaus und dem im hinteren Bereich angesiedelten Elisabethhaus. Der bisherige Eingang hat somit nach 54 Jahren ausgedient. Das Zentralgebäude, in das 29 Mio. Euro investiert wurden, beherbergt die medizinisch-technischen Dienste, bestimmte Hospitalisationsdienste, das neue Foyer und zu einem späteren Zeitpunkt die Notaufnahme.


29 Millionen Euro investiert - Krankenhauseingang nach 54 Jahren verlegt

Von Heinz Gensterblum

Eupen
 

Nach der Inbetriebnahme des neuen Aufzugturms am Haupteingang, dem Umzug des Lagers, der Apotheke, der Kinderstation, der Leichenhalle sowie der Fertigstellung der Bettenzentrale, des neuen Foyers und einer Krankenstation hat das Eupener St. Nikolaus-Hospital gestern Abend das neue Zentralgebäude offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Seit Ende der 90er Jahre waren die entsprechenden Ausbaupläne entwickelt worden. Seit 2003 wurden bei laufendem Betrieb insgesamt 29 Millionen Euro in diesen Gebäudetrakt investiert. Am Hospitalisationsbereich beteiligte sich die Deutschsprachige Gemeinschaft mit 7,1 Millionen Euro, die Differenz in Höhe von 17,2 Mio. finanzierte der Föderalstaat.
 

Neue Zimmer


Für den medizinisch-technischen Bereich musste das Krankenhaus selbst 4,7 Mio. Euro aufbringen. Dieser letzte Teil wurde u. a. möglich durch die finanzielle Beteiligung der Ärzteschaft und der Trägergemeinden in Höhe von insgesamt 3,6 Mio. Euro. Rund 500 Personen arbeiten im Eupener Hospital. Hinzu kommen über 60 zugelassene Ärzte.

Der neue Gebäudetrakt befindet sich zwischen Haupthaus an der Hufengasse und dem im hinteren Bereich angesiedelten Elisabethhaus. »Wir haben uns den ständig verändernden Anforderungen in der Medizin angepasst, aber hierdurch kein einziges zusätzliches Bett geschaffen«, betonte Direktor Danny Havenith bei einem Ortstermin gestern Vormittag. Dabei galt es auch, sich mit den gesetzlichen Normen in Einklang zu bringen.

Neue Zimmer gab es dennoch, und zwar für 32 Betten, die in einer ersten Phase als »Transferstation« genutzt werden, wenn die Renovierungsarbeiten im Haupthaus anlaufen, von denen alle vier Ebenen betroffen sein werden. Künftig wird es dann nur noch Ein- und Zweibettzimmer geben. Langfristig soll hier die Abteilung »Innere Medizin«, in direkter Nähe zu den Sprechzimmern der Ärzte, angesiedelt sein. Diese neue Station soll helfen, des häufigen Zimmerengpasses Herr zu werden, so Chefarzt Dr. Guido Klinkenberg.

Das neu geschaffene Foyer spielt als Eingang nun eine zentrale Rolle im Leben des Krankenhauses. Der allseits bekannte Eingang direkt an der Hufengasse hat ab heute 17 Uhr ausgedient - und das nach 54 Jahren. Der Haupteingang ist nun erreichbar über den Weg unter dem Torbogen durch den Park. Fahrzeuge mit Patienten können denselben Weg zurücklegen und verlassen das Gelände an der Dialyseabteilung vorbei zwischen Tagesklinik und Klösterchen. Vom Foyer gibt es dann Verbindungen zum Elisabethhaus, zur Radiologie und zum Haupthaus. Empfangen werden die Besucher durch die Ehrenamtlichen des Josephine-Koch-Services, die in einem Kiosk mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Rezeption befindet sich in dem roten Gebäudeteil. Zwei Anmeldebüros und ein Empfang sollen einen diskreten Start in den Krankenhausaufenthalt ermöglichen.
 

Neue Beschilderung


Die Cafeteria ist somit nicht mehr im Eingangsbereich angesiedelt. Sie ist weiter an ihrem bekannten Ort und wird später nach der Renovierung der Zimmer des Haupthauses an der Hufengasse im hinteren Bereich des Hospitals angesiedelt. Die Wege durch das Haus sind durch die Inbetriebnahme einfacher geworden. Dafür sorgt auch eine neue, vereinheitliche Beschilderung, von der auch die Zimmernummern betroffen sind.
 

Weitere Projekte


Auf der Agenda steht nun die Fertigstellung der verbleibenden medizinisch-technischen Dienste und der neuen Notaufnahme sowie der Zugang von der Parkseite. Anfang 2013 startet auch die Renovierung der Zimmer im Hauptgebäude an der Hufengasse und später nach dem Ausbau dann die Arbeiten im Elisabethhaus, wodurch das jahrelange Provisorium der Geriatrie enden soll. Und dann gilt es noch die Parkanlage zu gestalten, die das Krankenhaus finanziell alleine stemmen muss. Nach der Baustelle ist somit auch wieder vor der Baustelle an der Eupener Hufengasse.

Mehr zur Feierstunde vom gestrigen Abend lesen Sie

in der Samstagausgabe

des Grenz-Echos.