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Die Direktion erklärt Gründe für das Defizit

“Für die medizinische Grundversorgung gibt es derzeit keine Grundfinanzierung”: Krankenhausdirektor Danny Havenith bringt es auf den Punkt. Das Eupener St. Nikolaus-Hospital rechnet für 2013 mit einem Defizit von 1,6 Millionen Euro.
Während sich die Krankenhäuser in den Großstädten und Ballungszentren zusammengetan hätten, um eine breite Vielfalt an medizinischer Versorgung anbieten zu können, stehen die kleinen Krankenhäuser vor allem in den ländlichen Gegenden vor einem großen Problem.
Das Gesetz schreibt gewisse Mindestanforderungen vor, die ein Krankenhaus erfüllen muss. Das gilt für große wie für die kleinen Häuser. Gleiche Kosten für alle – die Einnahmen werden aber dadurch bestimmt, welche Krankheiten behandelt werden. Für eine Blinddarm-OP erhält das Krankenhaus weniger als für eine Herzoperation, die in großen Kliniken durchgeführt wird. Operation in der großen Klinik, Vor- und Nachsorge daheim in Eupen oder St. Vith: gut für den Patienten, ein Minusgeschäft für das Krankenhaus.
Das muss zwangsläufig zu finanziellen Problemen führen. Schon 2008 hat man im Eupener St. Nikolaus-Hospital erkannt, dass etwas getan werden muss. Extreme Maßnahmen zur Kosteneinsparung habe es bereits gegeben, so Krankenhausdirektor Danny Havenith. Die reichen aber nicht mehr aus. Im laufenden Jahr erwartet das Eupener St. Nikolaus-Hospital ein Betriebsdefizit von 1,6 Millionen Euro.
Drei der vier Trägergemeinden des St-Nikolaus Krankenhauses haben einer finanziellen Unterstützung bereits zugestimmt.

Im BRF-Fernsehen wurde hierzu am 29.05.2013 folgender Bericht ausgestrahlt: 
http://brf.be/nachrichten/regional/607324/