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Neujahrsempfang 2016

NEUJAHRSEMPFANG 15.01.2016
Ansprache des Vizepräsidenten des Verwaltungsrates
Herr Dr. Roger Pankert
Es gilt das gesprochene Wort.

Sehr geehrte Damen und Herren.

Im Namen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Direktion darf ich Sie heute Abend zum diesjährigen Neujahrsempfang, verbunden mit dem alljährlichen Personalfest, begrüßen.

Zu Beginn und ganz herzlich darf ich Sie vom Präsidenten des Verwaltungsrates, Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg grüßen. Seine besten Wünsche an Sie alle verbindet er mit der Nachricht, dass sein Genesungsprozess gut voranschreitet und er hofft in den kommenden Wochen wieder langsam ins Tagesgeschäft – auch des Hospitals – zurück zu kehren. Wir wünschen ihm auf diesem Weg weiterhin gute Genesung und: Kopf hoch!

Unser Willkommensgruß gilt neben den Fachärzten und dem Personal heute Abend besonders allen hier Anwesenden, die gemeinsam mit uns die Gesundheitsversorgung gestalten. Wir begrüßen:
- die, Repräsentanten der Träger unseres Hospitals aus Eupen, Raeren, Kelmis und Lontzen
- der Pfarrverbände des Nordens, vertreten durch Dechant Schmitz und Pastor Calles
- der Minister für Familie, Gesundheit und Soziales Herr Antonius Antoniadis
- sowie die Damen und Herren Haus-, Assistenz-, BMA- und Notärzte und die Mitglieder des Ärzterates;

Einen besonderen Willkommensgruß richten wir an unsere Ehrenmitglieder, die Herren Norbert Brüls und René Quodbach sowie die Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von der Heiligen Familie vertreten durch Schwester Marianne , Generaloberin und Schwester Marie-Thérèse, Generalrätin
und mit ihnen an viele ehemalige und jetzige Mitglieder des Verwaltungsrates.
Unser Gruß gilt ebenfalls unseren pensionierten Mitarbeitern und Medizinern.
Wir heißen auch die Vertreter des Josephine-Koch-Services und ihren Präsidenten Helmut Pieper sowie die Ehrenamtlichen der Pastoralgruppe und des Kommuniondienstes willkommen.
Herzlich begrüße ich auch die vielen anwesenden, auswärtigen Gäste am heutigen Abend; sie bezeugen einmal mehr die starke soziale Vernetzung unseres Hospitals.
Willkommen heißen wir die Vertreter der Einrichtungen, mit denen uns eine partnerschaftliche Zusammenarbeit verbindet: 
- von der Klink St. Josef Herrn Christian Krings, Präsident des Verwaltungsrates und Direktorin Frau Ingrid Mertes
- vom CHC Herrn René Thissen, Président, Herrn Xavier Drion, Administrateur délégué und Herrn Jean-Pierre Hoste, Direction du département infirmier et paramédical
- die Vertreter des Seniorenzentrums St. Franziskus, des Marienheim Raeren, des AIOMS, des Josefsheims, der Vivias
- die Vertreter der Abteilung Krankenpflege– und Gesundheitswissenschaften der AHS und der KPVDB
- den Feuerwehrkommandanten Claudy Marchal
- sowie die Vertreter der geschriebenen und gesprochenen Presse.
 
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospitals
sowie Damen und Herren Fachärzte,
werte Ehrengäste,
sehr geehrte Damen und Herren, die Sie in Ihren vielfältigen Aufgaben das Jahr hindurch in Verbundenheit zu unserem Krankenhaus stehen.

Ich freue mich sehr, in meiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates des St. Nikolaus-Hospitals Sie heute Abend in diesem Rahmen begrüßen zu können.
Gemeinsam mit meinen Kollegen im Verwaltungsrat und der Direktion darf ich Ihnen allen für 2016 Gesundheit und Erfüllung in Ihren vielfältigen persönlichen und beruflichen Aufgaben aussprechen.

Rückblickend auf das Jahr 2015 möchte ich nach den schwierigen Jahren 2013 und 2014 ausrufen: Wir haben die Segel neu gesetzt und das Krankenhaus befindet sich finanziell wieder in einem gesunden Zustand. Ihre Hilfe, werte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie die der Fachärzte und unsere Trägergemeinden waren das Fundament, um dieses Ergebnis zu erreichen. Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Engagement und Ihre Treue zum St. Nikolaus-Hospital. Wir danken Ihnen aber auch dafür, dass der Patient, der die Seele sowie der Dreh- und Angelpunkt unserer Arbeit ist und bis auf wenige Ausnahmen, nicht gespürt hat, in welchen Reformen wir gesteckt haben.

 
Das letzte Jahr war geprägt von den Verhandlungen und dem Auswahlverfahren des Kooperationspartners der Krankenhäuser von Eupen und St. Vith. Wir haben uns alle – Ärzterat, Betriebsrat, Verwaltungsrat und Direktion – die Wahl beileibe nicht einfach gemacht. Zu wichtig war der Schritt, mit wem wir zukünftig die Gesundheitsversorgung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft anbieten. Das Für und Wider wurde abgewägt, immer mit dem Blick auf das Absichern einer soliden Basis-Gesundheitsversorgung für unsere Bevölkerung und der Arbeitsplätze in den Krankenhäusern. Es war wichtig, dass alle Gremien des St. Nikolaus-Hospital zuerst den Fachärzten zugehört haben, die sich in einer Urabstimmung Anfang Juli mit 94% für das CHC, das Centre Hospitalier Chrétien, entschieden haben. Alle Gremien, Ärzterat, Betriebsrat und der Verwaltungsrat sind dem Votum anschließend gefolgt.
Das CHC hat sich einen Namen gemacht als Zusammenschluss von sechs kleinen Krankenhäusern, die sich alle der Grundversorgung verschrieben haben.
Oberstes Ziel der Kooperation ist, das Angebot der Gesundheitsversorgung für die Patienten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft langfristig abzusichern und für spezialisierte Krankheitsbilder einen kompetenten Ansprechpartner zu haben. Wichtig ist uns hier die engmaschige Kooperation mit den Hausärzten. Ihnen eine zentrale Anlaufstelle anzubieten, dass Patienten in und mit den hiesigen Krankenhäusern optimal versorgt werden ist das Gebot der Stunde. Alle Reformen, die föderal von Ministerin De Block angestoßen wurden, gehen genau in diese Richtung.

 
Werte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sehr geehrte Fachärzte.
Wir sind auf dem richtigen Weg! Einerseits durch eine gesunde Finanzführung, andererseits durch eine Stärkung unserer Fachkompetenz zusammen mit der Klinik St. Josef und dem CHC zum Wohle des Patienten. Die Suche nach Diensten, die in Kooperation mit Krankenhauskollegen angeboten werden können, stehen 2016 genauso auf der Agenda, wie die ersten gemeinsamen Treffen der einzelnen Fachbereiche mit dem neuen Kooperationspartner, um Arbeitsabläufe und Prozesse mit hochstehender Qualität auszuarbeiten.
Wir wollen unser Krankenhaus für unsere Patienten weiter nach vorne bringen! Das ist unser Ziel, davon lassen wir uns nicht abbringen.

Ein mehr als angenehmer Nebeneffekt ist die Einbindung der Deutschsprachigen Gemeinschaft in den Auswahlprozess des Kooperationspartners. Einerseits unterstützt die DG tatkräftig die Absicherung der beiden Krankenhausstandorte. Das geht aus Regierungserklärungen und dem Regionalen Entwicklungskonzept hervor.
Andererseits bringt uns der Dialog persönlich und menschlich sehr nahe mit den Verantwortungsträgern der Deutschsprachigen Gemeinschaft zusammen. Nahezu tägliche Kontakte zwischen Krankenhaus und den zuständigen Personen in der Gospert, an der Klötzerbahn und am Kehrweg lassen uns von dem sogenannten „kurzen Dienstweg“ in vielen Dingen profitieren. Wir danken allen ganz besonders für die gute, konstruktive zu vertrauensvolle Zusammenarbeit im Sinne der Patientenversorgung.
 
Ein nicht zu unterschätzender Schwerpunkt des Jahres 2015 war die Inspektion all unserer Dienste, die erstmalig durch flämische Behörden im Auftrag der DG durchgeführt wurde. Wenngleich es für alle Parteien ein Pilotprojekt war, so hat die Inspektion an vielen Stellen den Finger in die Wunde so mancher noch zu klärender Punkte gelegt.
Diese konstruktiven Verbesserungsvorschläge nehmen wir sehr ernst. Wir werden sie 2016 mit einem neuen Elan und Professionalität bearbeiten.
Die im Jahr 2014 festgelegte Strategie ist 2015 in einem Aktionsplan gemündet, der im Rahmen eines professionellen Projektmanagements nicht nur die qualitativen Verbesserungsvorschläge der Inspektion, sondern alle Vorhaben in unserem Haus strukturiert begleitet. Laura Dethier ist dazu als Projektverantwortliche freigestellt worden, um diese Arbeit professionell zu begleiten. Wir bitten alle um wohlwollende Aufnahme ihrer und unserer aller Initiativen.

Hierzu ist auch die Initiative der Fachärzte gefordert, die im Rahmen der Kooperation mit dem CHC, aber auch im Bereich der eigenen Projekte 2015 wertvolle Arbeit geleistet haben.
- Wir denken da ganz besonders an die Installation des lasergesteuerten Nierensteinzertrümmerers für die Urologie und
- die prä- und postnatale Sprechstunde in der Geburtshilfe, die unumgänglich wurde, bei der immer kürzer werdenden Aufenthaltsdauer der jungen Mütter nach der Geburt.
- Wir denken an die immer noch steigende Zahl ambulanter Blutabnahmen; eine neue Blutabnahmestelle entsteht 2016 in Homburg.
- Wir denken an die neuen Konzepte in der Physiotherapie, danken gleichzeitig Frau Dr. Hauppe und Dr. Evrard, die 2015 nach langen Jahren Einsatz für unser Haus in den wohlverdienten Ruhestand getreten sind. Wir begrüßen auch die neuen Fachärzte in dieser Abteilung, Dr. Alexandra Laschet und Dr. Bruno Leroy, die junge Ideen in die Physiotherapie bringen.
- Der Generationswechsel wurde auch im Bereich Neurochirurgie vollzogen mit der Verpflichtung von Dr. Renwart als dritten Arzt, sowie im Bereich Nuklearmedizin mit Frau Dr. Catherine Van der Rest, die Dr. Bovy ersetzt, der nach fast 40 Jahren in seinen wohlverdienten Ruhestand geht.
- Die Nuklearmedizin wird in den kommenden Wochen an ihren definiten Standort umziehen. Damit ist das fast 30 Jahre alte Provisorium beendet.
- In diesem Rahmen möchten wir auch dem Personal der Geriatrie danken, die in diesen Wochen mit dem Umzug in das Hauptgebäude alle Hände voll zu tun haben.
- Wichtig zu erwähnen erscheint mir das Projekt der „Oncologie de l’Est“. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Krankenhäuser von St. Vith, Malmedy, Eupen, Verviers und dem CHC, die alle fünf ihre Kräfte bündeln, um die onkologische Versorgung auf dem heutigen Stand und noch darüber hinaus zu halten. Der Austausch von Ärzten, das Bündeln von Fachwissen, die multidisziplinäre Zusammenarbeit und der zentralisierte Kontakt zu spezialisierten Zentren wird Patienten und Hausärzten zu Gute kommen. Dass wir in diesem Zusammenhang Dr. Pascal Wolter zusammen mit dem CHR Verviers verpflichten konnten, betrachten wir als Glücksfall.
- Ich möchte auch an die über 1450 Einsätze unseres Notarztdienstes – mehr als 200 mehr als im Vorjahr - und die über 13.000 Patienten erinnern, die in der Notaufnahme unseres Hauses behandelt wurden. Sie zeugen davon, dass die Bevölkerung das Eupener Krankenhaus nötig hat und es seinen Platz als Gesundheitsversorger und großer Arbeitgeber in unserer Region hat, auch wenn die letzten Tage des Jahres auf Grund von Einschränkungen rechtlicher Natur Negativschlagzeilen gebracht haben. Das Personal ist weiterhin hochmotiviert, den Dienst aufrecht zu erhalten.
- Last but not least bleit mir die neue Cafeteria, die „Kost-bar“ zu erwähnen, die bei Ihnen allen eine so gute Aufnahme gefunden hat. Wir danken allen, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben, das das St. Nikolaus-Hospital integral aus eigenen Mittel bestritten hat.
Das Ergebnis 2015 zeigt jedoch sehr deutlich, dass man bei widrigen äußeren Umständen 2013 und 2014 durch eine veränderte Arbeitsweise sein Ziel erreichen kann. Mit Ihnen gemeinsam sowie in transparenter Zusammenarbeit mit der Personalvertretung und den Fachärzten haben wir uns in der schwierigen wirtschaftlichen Ausgangssituation Ende 2013 nicht in unser Schicksal gefügt. Gemeinsam mit dem Verwaltungsrat haben wird durch richtungsbestimmende Entscheidungen die Segel entsprechend neu gesetzt. So konnte das Krankenhaus bewusst in einen neuen vorbestimmten Kurs laufen.

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Erlauben Sie mir abschließend einen kurzen Ausblick auf 2016.
Hier ist intern ein Hand-in-Hand-Arbeiten erforderlich:
- zwischen Pflege, Versorgung, Verwaltung und Verwaltungsrat
- und den Ärzten und dem Ärzterat.
 
Schwierige Aufgaben stehen uns bevor, da einerseits der Chefarzt vor einigen Tagen um Entbindung seiner Aufgaben gebeten hat, auf der anderen Seite wartet eine ganze Reihe von Notärzten auf ihre Zulassung in Belgien und werden wohl im kommenden Jahr in unsere Struktur aufgenommen werden.

Extern brauchen wir hier einen engmaschigen Dialog mit den politisch Verantwortlichen auf gemeinschaftlicher und föderaler Ebene, die sich – so ihre Zusage – ihrer Verantwortung nicht entziehen werden.

Lassen Sie uns also gemeinsam und beherzt dieses neue Jahr gestalten, damit es vielen kranken Menschen und auch uns möglichst viel Glück, Wohlergehen und Gesundheit bringen möge. Ihnen liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebührt unser Dank!

Diese guten Wünsche entbiete ich Ihnen im Namen des Verwaltungsrates und der Direktion. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.