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Eupener Krankenhaus will raus aus den Schlagzeilen

 
 

Eine Neujahrsansprache beim Neujahrsempfang im Eupener St. Nikolaushospital war sicher nicht leicht, nachdem das Krankenhaus im vergangenen Jahr mehrfach für negative Schlagzeilen gesorgt hatte.


Von Elli Brandt

So sagte Karl-Heinz Klinkenberg, mit den Neujahrswünschen verbinde er vor allem eine Hoffnung: „Dass unser Krankenhaus im neuen Jahr deutlich weniger in den Schlagzeilen steht als zuletzt.“

Als Präsident des Verwaltungsrates übernahm Karl-Heinz Klinkenberg die Begrüßung der Gäste und hielt die Ansprache. Der scheidende Direktor Danny Havenith beschränkte sich auf den Glückwunschparcours für die zahlreichen Jubilare, fand für jeden von ihnen persönliche und herzliche Worte. In der Ansprache des Verwaltungsratspräsidenten dominierten die Worte „zahlreiche Herausforderungen“. An die Mitarbeiter und Fachärzte appellierte er, weiterhin motiviert zu bleiben.

In der Ansprache von Karl-Heinz Klinkenberg dominierten die Worte „zahlreiche Herausforderungen“.
Als Errungenschaften des vergangenen Jahres erwähnte der Präsident des Verwaltungsrates unter anderem die eingehende strukturelle Reform der Notaufnahme und die Umgestaltung des Notarztdienstes. Wie in allen anderen Kliniken wurden auch in Eupen die Fahrer durch professionell ausgebildete Pfleger ersetzt. Besondere Erwähnung verdiene die Eröffnung des medizinischen polyvalenten Zentrums in Kelmis, das mit dem Hospital eng zusammenarbeitet. „Dort werden durch unsere Fachärzte in fast allen Bereichen Sprechstunden abgehalten“, so Karl-Heinz Klinkenberg. Sieben neue Fachärzte konnte das St.Nikolaus Hospital begrüßen. Das vergangene Jahr sei geprägt gewesen von der weiteren konkreten Umsetzung der Kooperation zwischen den Krankenhäusern Eupen und St.Vith und dem Centre Hospitalier Chrétien (CHC). Die konkrete Umsetzung bleibe weiterhin eine große Herausforderung. „Ich rufe besonders nochmals alle Fachärzte auf, sich konstruktiv in diesen Prozess einzubringen“, so der Verwaltungsratspräsident. „Oberstes Ziel dieser Kooperation ist es, das Angebot der Gesundheitsversorgung für die Patienten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft langfristig abzusichern und zugleich für spezialisierte Krankheitsbilder einen kompetenten und vielschichtigen Ansprechpartner an seiner Seite zu wissen.“

Gerade bei der Frage, was in naher Zukunft die sinnvollste Ausrichtung für die regionalen Krankenhäuser sein könnte, sei die aktive Verantwortung aller Entscheidungsträger gefragt. Das setze Vertrauen voraus, und „hier tut Einheit Not“, so Karl-Heinz Klinkenberg. Auch Minister Antonius Antoniadis (SP) betonte in seiner Ansprache, wie wichtig es sei, bei der Reform zusammenzuarbeiten, nicht auf Nebenschauplätze auszuweichen. „Es gibt noch einiges zu tun“, sagte er.

Sicherlich keine geringe Herausforderung erwartet auch den neuen Krankenhausdirektor. Ende vergangener Woche ist die Bewerbungsfrist abgelaufen. Schon am Wochenende wurden die ersten Gespräche geführt. „Ich war überrascht über die große Zahl der Bewerber“, verriet Karl-Heinz Klinkenberg im Gespräch mit dem GrenzEcho. Bewerber aus Eupen seien dabei, aber auch aus dem Landesinnern und aus Deutschland und den Niederlanden.

Folgende Mitarbeiter wurden geehrt:

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Im Rahmen des Neujahrsempfangs am Freitag wurden zahlreiche Mitarbeiter des St.Nikolaus-Hospitals in Eupen geehrt. | Foto: Ralf Schaus


Für 45 Jahre Mitarbeit im St. Nikolaus Hospital wurde Sonja Hammes geehrt.

Ihr 40-jähriges Jubiläum als Mitarbeiterinnen des St. Nikolaus Hospitals feiern Nicole Kümmeler-Wintgens und Gertrud Piron-Nols.

Für 35 Jahre Mitarbeit wurden Marliese Andres-Adams, Francine Freches-Hock und Monique Kessel-Denis geehrt.

Für 30 Jahre Mitarbeit wurden Ingrid Buchmann, Marie-Jeanne Duysens-Songlet, Myriam Govoers-Janssen, Nadia Jansen-Radermacher, Annie Michaelis und Linda Roggemans-Gutkin geehrt.

Ihr 25-jähriges Jubiläum feiern Jan Baerten, Monique Burwinkel, Myriam Guralnik-Vilvorder, Veerle Liekens-Geraerts, Nicole Locht-Lenartz, Marita Schlembach-Schwall, Claudia Stoffels, Veronique Teney-Lenartz, Geneviève Vanescotte, Regina Wetzel-Krieger, Chantal Wintgens und Gabriele Wolkener-Noel.

In den Ruhestand verabschiedeten sich Dr. Hubert Chantraine, Maria Delia Perez Vega, Erwin Thissen und Ingrid Wetzel-Krafft.

Quelle: GrenzEcho