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40.000 Quadratmeter Gebäudefläche, die es in sich haben

Younes Bahadir verantwortet das Facility Management am Eupener Krankenhaus. Dessen neun Gebäudeteile technisch zu unterhalten, ist eine große Herausforderung

Jeder komplexe Betrieb ist ein Mikrokosmos. Erst recht gilt das für ein Krankenhaus wie das Eupener St. Nikolaus-Hospital, das auf eine lange Geschichte zurückblickt. Denn im Zuge dieser vielen Jahrzehnte sind immer wieder neue Gebäude, Trakte und Stationen angebaut worden. Sie baulich in Schuss zu halten und neuen technischen Standards anzupassen, ist wahrlich eine große Herausforderung. Es geht um 40.000 Quadratmeter Fläche.

Seit März 2021 kümmert sich Younes Bahadir verantwortlich darum. Der 24-Jährige leitet den technischen Unterhalt. Zum Team gehören neben ihm drei Elektriker und zwei Heizungsmonteure. Sie rücken aus, sobald irgendwo Not am Mann ist. Diese Aufgabe bindet häufig alle Kräfte. Der Ehrgeiz von Younes Bahadir ist, früher, rascher und systematischer als bisher die fälligen Sanierungen anzupacken, auch mit Hilfe von externen Betrieben.

Die ersten Monate hat der Facility Manager damit verbracht, Übersicht zu gewinnen. Alle Gebäudeteile wurden präzise inspiziert, Verträge mit Firmen zugeordnet, Bedarfe erhoben und in eine Rangfolge gebracht. Die Erfahrung ist: Je genauer man hinschaut, umso mehr entdeckt man auch. Entsprechend wächst die Liste zurzeit noch unaufhörlich. Mancher Spiegelstrich ist nur eine kleine Sache, ein anderer bedeutet mehrere Monate Arbeit.

Neben baulichen Mängeln, die sich in alten Gebäudeteilen offenbaren, gibt es an vielen Stellen auch Ausstattungswünsche der medizinischen und pflegerischen sowie anderer Dienste. Younes Bahadir hat viele Gespräche geführt, um Verbesserungschancen zu ermitteln, zum Beispiel mit Blick auf die Klimatisierung von Stationen. Die Matrix, in der sich der Facility Manager bewegt, wird immer komplexer. Aber trotzdem wächst dank Systematik die Übersicht.

So rückt die Vision von Younes Bahadir näher, im guten Miteinander aller Beteiligter den Verzug früherer Jahre aufzuarbeiten. Dass seine Kollegen immer wieder ausrücken müssen, wenn etwas nicht mehr funktioniert, wird sich auch in Zukunft nicht vermeiden lassen. Aber darüber hinaus stetig die baulichen und technischen Rahmenbedingungen für Patienten, Angehörige und Personal zu verbessern, ist das Ziel, das verbindet und zählt.

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