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PRESSEMITTEILUNG

Mitarbeiter nutzen die Möglichkeit der Arbeitszeitreduzierung und vermeiden so weitreichende Entlassungen von Kollegen.

Im Dezember 2013 ist eine Debatte über die angespannte Haushaltslage des St. Nikolaus-Hospital geführt worden. Das im Auftrag der Deutschsprachigen Gemeinschaft durchgeführte Audit „Zukunftsprojekt zur Sicherung der Krankenhausstandorte in der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Rahmen des regionales Entwicklungskonzepts“ hat für das Hospital Eupen im Rahmen einer wissenschaftlichen Analyse Empfehlungen gegeben, um den Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Im Monat Dezember und Januar sind nunmehr Gespräche auf vielfältigen Ebenen geführt worden, um den beschlossenen Maßnahmenkatalog umzusetzen. Die Einhaltung dieser Maßnahmen ist erforderlich, um einen ausgeglichenen Doppelhaushalt 2014-2015 zu erreichen.

Erste Maßnahmen werden umgesetzt
Die Radiologiefiliale in Moresnet wird zukünftig einen halben Tag pro Woche bedient werden, um die patientennahe Versorgung im Norden des Einzugsgebietes zu gewährleisten.
Es wurden intensive Gespräche geführt zur Verbesserung der Einkaufspolitik sowie zur Reorganisation der OP-Aktivität und einzelner Pflegebereiche, zur Verhandlung zusätzlicher Honorarabgaben der Ärzte und zur strukturierten Anwerbung von neuen Fachärzten zum Ausbau und zur Qualitätssicherung des bestehenden Angebotes und zur Anwerbung von neuen Disziplinen.

Betriebsbedingte Kündigungen reduzieren sich auf ca. 12 Stellen
Nach der Umsetzung der Maßnahmen werden im St. Nikolaus-Hospital neben rund 70 Fachärzten rund 500 Mitarbeiter beschäftigt sein, was 340 Vollzeitkräften entspricht. Gemeinsam mit der Personalvertretung konnten der Verwaltungsrat und die Direktion ein Maßnahmenpaket schnüren, um betriebsbedingte Kündigungen auf ein Minimum zu reduzieren. So konnte ein Prämiensystem für die Mitarbeiter ausgehandelt werden, die eine vorgezogene Pension oder einen Zeitkredit beantragen.
Gemeinsam konnten der Verwaltungsrat, die Direktion und die Personalvertretung die betriebsbedingten Kündigungen von geplanten 23 Stellen auf rund die Hälfte reduzieren. Dies war möglich, da eine Anzahl Mitarbeiter das Angebot der Arbeitszeitreduzierung in Anspruch nimmt und so Kollegen vor einer Entlassung schützt.

Diese einvernehmliche Lösungen und die beschlossenen Maßnahmen erlauben es, das vorhandene hohe und notwendige Know-How der Mitarbeiter, einschließlich der Ärzteschaft, im Interesse aller Patienten zu erhalten.

Patientennähe unabdingbar
Unbestreitbar sind die Pflege und Medizin in St. Nikolaus-Hospital auf einem sehr hohen Standard, was auch die wissenschaftliche Analyse des Unternehmens Antarès bestätigte.

Der Verwaltungsrat ist zuversichtlich, dass durch die Neubauten des Hauses und ein gemeinsames Handeln aller Beteiligten die Zukunft des Eupener Krankenhauses gesichert sein wird.

K.H. Klinkenberg, Präsident des Verwaltungsrates