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Entbindungsheim und Kinderstation stellen sich bei Mutter-Kind-Tag vor

Haben den Mutter-Kind-Tag organisiert (v.l.): Dr. Ahmed Wafi, Projektleiterin Isabelle Dumande, Dr. Susanna Kreitz, Dr. Dirk Crommelinck und Martine Königstein. | Foto: Cynthia Lemaire
 
Die Hebammen des St.Nikolaus-Hospitals werden am 26. Januar die verschiedenen Möglichkeiten zur Unterstützung der sanften Geburt vorstellen. | Foto: GE-Archiv

 

 

Nach einer langen Durststrecke bedingt durch Fachärztemangel befindet sich das Entbindungsheim des Eupener St.Nikolaus-Hospitals dank einer personellen Verstärkung im Aufwind. Um die Station und ihre Dienstleistungen vorzustellen, findet am 26. Januar der erste Mutter-Kind-Tag statt.

Von Cynthia Lemaire

Gemeinsam mit der Kinderstation präsentiert sich das Entbindungsheim einen Tag lang im Foyer des Krankenhauses. „Wir haben lange auf die neuen Gynäkologen gewartet, jetzt sind sie da und wir möchten sie vorstellen“, bringt Martine Königsstein, pflegerische Leiterin der Entbindungsstation die Ursprungsidee auf den Punkt. Vorstellen werden sich der ärztliche Dienstleiter Dr. Dirk Crommelinck und weitere Gynäkologen. „Wir sind als Verstärkung in die bestehende Mannschaft der Gynäkologen und Hebammen gekommen. Es macht Sinn, dass wir den werdenden Müttern bzw. Vätern die Möglichkeit geben, uns kennenzulernen. Wir wollen auf Augenhöhe mit ihnen umgehen und nicht von oben herab. Es geht aber nicht vorrangig um uns, sondern um die gesamte Station und die Kinderstation mit ihren Teams“, so Dr. Dirk Crommelinck.

Auch Krankenhäuser müssen um Patienten werben.

Beim Mutter-Kind-Tag wird es Informationsstände geben, Ateliers zum Thema Neugeborenen-Pflege, Stillen, Tragetuch, Brutkasten, etc. Neben Werbeständen von Herstellern von Babynahrung und Pflegeprodukten wird auch Kaleido, Zentrum für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, vertreten sein. Um 11 Uhr und um 15.30 Uhr sind jeweils Besuche der Entbindungsstation geplant. „Wir erteilen Informationen zu unseren Hebammensprechstunden, den Still- und Infoabenden zur Geburt“, betont Martine Königsstein.

Das Motto lautet also: Zeigen, welche Vorteile man zu bieten hat. Auch Krankenhäuser müssen sich und ihre Stärken präsentieren, um Patienten an sich zu binden oder neue hinzuzugewinnen. „Viele unserer Hebammen arbeiten beispielsweise mit Homöopathie oder haben Weiterbildungen zum Thema sanfte Geburt gemacht. Das möchten wir bekannt machen“, so Dr. Susanna Kreitz, ärztliche Dienstleiterin der Kinderstation.

Dass Neugeborene in Eupen bei Bedarf sofort auf der Kinderstation behandelt werden können, bezeichnet Dr. Crommelinck, der 22 Jahre Chefarzt der Gynäkologie am Aachener Luisenhospital war, als Luxus: „Im Luisenhospital war das nicht der Fall. Wenn ein Neugeborenes gesundheitliche Probleme hatte, musste es in ein anderes Krankenhaus verlegt werden. In Eupen ist sogar bei jedem Kaiserschnitt eine Kinderärztin anwesend.“ Ab der 34. Woche geborene Frühchen können ebenfalls in Eupen versorgt werden. Täglich findet ein Austausch zwischen den ärztlichen und pflegerischen Stationsleitern von Entbindungsheim und Kinderstation statt. „Unser Job besteht zu 50 Prozent aus Information und Kommunikation, sowohl unter Kollegen als auch mit den Eltern unserer kleinen Patienten“, unterstreicht Corine Gestell, pflegerische Leiterin der Kinderstation.

Eltern sollen sich wohlfühlen und die Entbindung als positiv erleben.

Seit der Verstärkung des Gynäkologen-Teams arbeitet mit Dr. Ahmed Wafi ein Spezialist für künstliche Befruchtung in Eupen. „Im Idealfall müssen die Paare statt bisher acht nur noch drei Termine im CHC in Lüttich wahrnehmen. Die anderen Untersuchungen können wir in Eupen durchführen“, freut sich Dr. Ahmed Wafi über die Verbesserung.

Bei allen Sorgen und Nöten, die Schwangerschaft und Geburt auslösen können, darf das Positive nicht auf der Strecke bleiben, wie Dr. Susanna Kreitz betont: „Eine Geburt ist ein natürlicher Vorgang und keine Krankheit. Wir wollen, dass Mütter und Väter die Entbindung als etwas Schönes erleben, auf das man sich freuen kann.“

Programm (10.30 bis 17 Uhr) unter www.hospital-eupen.be.