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Grenz-Echo: Die CliniClowns in Ostbelgien

Mittlerweile gibt es 17 deutschsprachige CliniClowns.

Lachen ist die beste Medizin

Clowns raus aus der Manege: Nach dem Motto „Lachen ist die beste Medizin“ besuchen auch in Ostbelgien die sogenannten CliniClowns regelmäßig Krankenhäuser und Pflegestationen, um dort kranke Kinder und ältere Menschen zum Lachen zu bringen.


Sie sind lustig, verrückt und verbreiten schon seit einigen Jahren jede Menge gute Laune bei den Patienten in Ostbelgien. Die Rede ist von den sogenannten CliniClowns, die kranken Kindern und ältern Menschen ab und an eine Lachvisite abstatten. Das sich Lachen positiv auf den Gesundheitszustand und den Heilungsprozess auswirkt, ist medizinisch nachgewiesen. Grund genug, für den Eupener Marc Bontemps, die Initative nach Ostbelgien zu bringen. Am vergangenen Freitag wurden im Foyer des Eupener St. Nikolaushospital die CliniClowns Ostbelgien offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt.

Herr Bontemps, wie positiv verrückt muss man sein um CliniClown zu werden und wie verrückt sind Sie im „normalen“ Alltag?


Es klingt vielleicht jetzt ein bisschen erdrückend, aber ja, ich bin unheimlich positiv verrückt. Ich bin ein Mensch, der morgens aufsteht und aus jedem Tag etwas Positives macht, egal was der Tag auch bringt. Ich bin zu jeder Tageszeit positiv eingestellt, egal ob als CliniClown oder als Privatperson. Ich glaube, als CliniClown muss man Offenheit und Liebe zu den Menschen mitbringen. Man muss das Leben einfach anlachen.

Seit über 15 Jahren besuchen die Clowns der V.o.G. CliniClowns Verviers die Kinderstationen sowie die verschiedenen Abteilungen der Krankenhäuser und Seniorenheime auch in der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG). Jetzt wurden die CliniClowns Ostbelgien V.o.G. offiziell vorgestellt. Wie ist diese V.o.G. entstanden?

Angefangen hat das Ganze vor ungefähr elf Jahren. Vor 15 Jahren habe ich in einem Krankenhaus in Antwerpen zum ersten Mal CliniClowns gesehen und habe direkt gedacht, das muss ich auch machen. Ich habe vor elf Jahren alleine angefangen und dann hat es sich so entwickelt, dass ich mich an eine Gruppe, die in Verviers bestand, angegliedert habe. Im Laufe der Zeit gesellten sich weitere Clowns hinzu. Doch in den letzten Jahren kamen immer mehr Besuchsanfragen von Krankenhäusern und Altenheimen aus der gesamten Deutschsprachigen Gemeinschaft. Alles schön und cool, aber wir hatten zu diesem Zeitpunkt gerade einmal vier deutschsprachige Clowns. Das hat einfach nicht gereicht und wir mussten neue Leute ausbilden. Und dann haben wir gedacht, wir machen das Ganze einfach richtig offiziell mit einer V.o.G. Mittlerweile sind wir 17 deutschsprachige Clowns, mit denen wir so langsam die Kliniken bedienen können. Ich hoffe, dass wir bis Ende 2016 die ganze DG abdecken können. Dafür bräuchten wir 35 - 40 Clowns. Man muss immer dabei bedenken, das sind alles Ehrenamtliche. Wir haben nebenbei noch einen Job und Hobbies.

Quelle: GrenzEcho