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Kurze Wege zum Krankenhaus - auch in der Luft!

Anpassung an neue europäische Normen

Gemeinsam mit der Stadt Eupen hat das St. Nikolaus-Hospital eine umfassende Studie in Auftrag gegeben, um den Hubschrauberlandeplatz gleich am Krankenhaus, auf dem Gelände Klinkeshöfchen, weiter bzw. wieder betreiben zu können.

Diese Studie untersucht eine Vielzahl von Faktoren, die für die Sicherheit eines Landeplatzes mitten in einer Stadt wichtig sind. Anflugrouten, technische Spezifikationen, Beleuchtung, Rettungspläne und  viele Details mehr rücken dort in den Fokus.

Es geht darum, alle rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit der Landeplatz auch künftig von Hubschraubern angesteuert werden darf. Dafür werden kleine bauliche und organisatorische Anpassungen erforderlich sein, welche die Studie benennt.

Erforderlich wurde diese Analyse angesichts neuer europäischer Normen, welche die Voraussetzungen für den Betrieb eines Hubschrauberlandeplatzes in besiedelten Gebieten erhöht haben. Auch alle anderen Häuser in der Region sind davon betroffen.

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Perspektiven für die Gesundheitsversorgung

Der verwaltungstechnische Begriff für den Vorgang lautet, den Hubschrauberlandeplatz normgerecht als „Public Interest Site“ (Ort von öffentlichem Interesse) einzustufen. Auch jenseits der Vorgaben ist es nicht vermessen, so von dem Projekt zu sprechen.

Denn die Inbetriebnahme des erneuerten Hubschrauberlandeplatzes würde eine aktuelle Lücke in der Gesundheitsversorgung der Region schließen. Das St. Nikolaus-Hospital wäre das einzige Krankenhaus in Ostbelgien, das über einen zugelassenen Hubschrauberlandeplatz in Krankenhausnähe verfügt. So sichert der Platz in den Fällen, wo jede Sekunde zählt, einen kurzen Weg des Patienten zum Krankenhaus.

Auch im Verhältnis zum  Uniklinikum Aachen jenseits der Grenze bedeutet der Landeplatz in Eupen eine Verbesserung für die Patienten. Der Aachener Hubschrauber kann Patienten aus Ostbelgien direkt nach Eupen bringen und  umgekehrt können Eupener Patienten im kritischen Zustand direkt zu Aachener Spezialisten geflogen werden.

Auch hier zählt häufig jede Sekunde, weshalb die Luftrettung wahrhaft im öffentlichen Interesse ist. Patienten mit schweren Verbrennungen, multiplen Traumata und  Hirnblutungen oder Kinder in kritischen Zuständen profitieren ganz unmittelbar davon.

Die Verantwortlichen von St. Nikolaus-Hospital und  Stadt Eupen hoffen, dass mit der Studie und  den damit verbundenen baulichen und  organisatorischen Maßnahmen der Landeplatz wieder in Betrieb gehen kann, um die Gesundheitsversorgung in Ostbelgien zu stärken. Es
ist nicht übertrieben zu sagen, dass es in dieser Frage von Leben und Tod geht