Impuls für den Tag
9.11.2025-Jahr C-I-32.Wo-4.W-Weihetag der Lateranbasilika in Rom-Herfried-Roland-Erpho-Theodor-(Ez.47,1-2.8-9.12/46/Joh.2,13-22)
Auch an diesem Sonntag ersetzen die Texte die vorgesehenen Sonntagslesungen. Wir blicken nach Rom und feiern die erste der 4 Papstbasiliken, die Lateranbasilika, den eigentlichen Sitz des Bischofs von Rom. Sie wird ‚Haupt und Mutter aller Kirchen des Erdkreises‘ genannt; darum hat sie auch Vorrang wenn der 9.11 auf einen Sonntag fällt.
Jesus räumt den Tempel auf, so könnte man die Szene in Johannes 2 bezeichnen. Was räumt Er auf: materiell die Stände der Verkäufer und Geldwechsler, in Wirklichkeit aber die Meinung, mit Gott waren Geschäfte zu machen. Geschäfte im Namen Gottes, Geschäfte mit dem Namen Gottes. Und auch die Meinung, bei Gott könnten Opfer und Geld die verdiente Strafe vermindern, Ihn gnädig stimmen, von Ihm Gnade erbitten für andere und für sich selbst.
Nein, Gott ist der frei Liebende, Er ist auf der Suche nach uns ehe wir Ihn suchen wollen und können. Gebet und Gottesdienst sind keine ‚Bezahlung‘, sondern frei und ohne Bedingungen.
Ausserdem ist unser eigenes Leben, unser Herz, unsere Seele die Wohnstatt Gottes, darauf will ein Kirchengebäude hinweisen. Es hilft uns, an Gott erinnert zu werden und versammelt die Gemeinde zum Lob und Dank. Ein Gotteshaus führt Menschen zur Einkehr, zur Ruhe, auch zur Umkehr, es stärkt durch das Wort Gottes und die Feier der Sakramente unseren Glauben, entfacht die Hoffnung und regt an zur Liebe.
„Herr Jesus Christus, als der wahre Tempel Gottes betrittst Du den Tempel von Jerusalem. Du findest in ihm Geschäftigkeit und Lärm. Von Gott ist wenig zu spüren, von Ihm ist kaum die Rede. Dein ‚heiliger Zorn‘ schafft nun Raum für Gott. Doch wirst du verstanden? Wie sehen heute die Gotteshäuser aus? Du wohnst dort besonders spürbar und wirst doch oft übersehen. Wie sieht mein Inneres aus, hast Du dort Platz, den Ehrenplatz? Der heutige Festtag macht uns nachdenklich und dankbar, froh und befreit.“
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