Medizin
Im Prinzip reicht zum Medizinstudium in Belgien das Abitur aus. Je nach Landesteil, in welchem man studieren möchte, muss man allerdings eine Aufnahmeprüfung ablegen sowie ausreichende Sprachkenntnisse nachweisen.
Deshalb bleibt die Universität, an welcher man studieren möchte, die erste Anlaufstelle, um mehr über die Aufnahmeprozedur zu erfahren.
In der Deutschsprachigen Gemeinschaft gibt es keine Universität.
In der Französischen Gemeinschaft bieten vier Universitäten zumindest einen Teil des Medizinstudiums an:
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Facultés universitaires Notre-Dame de la Paix de Namur
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Université catholique de Louvain-la-Neuve
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Université libre de Bruxelles
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Université de Liège
Dank der Kooperationsabkommen zwischen der Deutschsprachigen und der Französischen Gemeinschaft, müssen Studenten, die über ein Abiturdiplom verfügen, das von einer anerkannten Sekundarschule der Deutschsprachigen Gemeinschaft ausgestellt wurde, keine ausreichende Kenntnis der französischen Sprache nachweisen.
Das Dekret, welches die Modalitäten des Medizinstudiums festlegt, wird zeitweise nicht mehr angewandt, so dass es am Ende des ersten Studienjahres keinen „Numerus clausus“ (begrenzte Anzahl Studienplätze) mehr gibt und so dass allen Unterrichten des ersten Jahres der selbe Stellenwert (auf 20 Punkte) beigemessen wird.
Im Laufe seines Medizinstudiums wird der Student verschiedene Praktika mit der maximalen Dauer eines Jahres absolvieren müssen. Das St. Nikolaus-Hospital nimmt gerne diesbezüglich Bewerbungen entgegen.
Die Praktika in den verschiedenen Bereichen der Medizin helfen den Studenten, die Entscheidung zwischen einer Spezialisierung oder der Allgemeinmedizin zu treffen.
Das St. Nikolaus-Hospital bildet ebenfalls Assistenzärzte, die einer Facharztweiterbildung folgen, aus.
In Flandern (niederländischsprachiger Landesteil) bieten fünf Universitäten das Medizinstudium an:
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Katholieke Universiteit Leuven
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Universiteit Antwerpen
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Universiteit Gent
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Universiteit Hasselt
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Vrije Universiteit Brussel
Bei der Einschreibung an einer flämischen Universität muss man ausreichende Kenntnis der niederländischen Sprache nachweisen können oder eine Sprachenprüfung ablegen.
Aus verschiedenen gesundheitspolitischen Gründen wurde die Anzahl Ärzte, die in Belgien als Allgemeinmediziner oder als Spezialisten praktizieren dürfen, im Rahmen der INAMI (Soziale Sicherheit) begrenzt.